Kreuzblütler Gemüse ist vollgepackt mit essentiellen Vitaminen wie Folsäure, Vitamin C, Vitamin E, Vitamin K.
Dazu mit vielen wichtigen Mineralien wie Kalzium – wichtig für gesunde Knochen, mit sättigenden Ballaststoffen – gut für ein gesundes Gewicht – und vielen wertvollen sekundären Pflanzenstoffen. Das Beste: Kreuzblütriges Gemüse natürlich kalorienarm!
Gemüse ist immer gut, ganz besonders Kreuzblütler-Gemüse, kurz Kreuzblütler genannt. Besonders ab der Lebensmitte gehört es täglich auf den Teller, während der Wechseljahre und zur Vorbereitung für Gesundheit im Alter.
Diese Gemüse-Gruppe zeichnet sich durch ihre intensiven, einzigartigen Aromen aus. Benannt nach dem lateinischen Wort „Kruzifix“ - auch Brassicaceae oder Cruciferae), weil die Blüten dieser Pflanzen einem Kreuz ähneln.
Zum Kreuzblütler-Gemüse zählen:
Kreuzblütler wie Brokkoli, Blumenkohl oder auch Grünkohl, können ohne Probleme roh gegessen werden. Das ist sogar besonders gesund, weil die enthaltenen wertvollen Senföle (Senfölglykoside) - allen voran das Glukoraphan, das in die aktive Substanz Sulforaphan gespalten wird - beim Kochen größtenteils zerstört werden bzw. sich im Kochwasser auflösen. Darum das Kochwasser beispielsweise von Brokkoli, nie weggießen! Mehr dazu in diesem Artikel der Uni-Klinik-Heidelberg.
Für alle die nicht daran gewöhnt sind, rohes Gemüse oder viele Ballaststoffe zu essen, kann es am Anfang z.B. zu Blähungen kommen. Hier empfiehlt es sich langsam, mit kleine Mengen zu starten und diese dann Stück für Stück zu steigern.
Hinweis für alle mit Jodmangel: Wer einen massiven Jodmangel hat, für den sind Kreuzblütler in der rohen Form ungünstig. Dazu zählen oft Hashimoto-Thyreoiditis Patienten mit einem Jod-Mangel, die dieses im Rahmen ihrer Therapie nicht ergänzen. Sie sollten Kreuzblütler nur gegart oder gekocht essen. Gekocht sind die Kreuzblütler kein Problem, da die Stoffe, die die Jodaufnahme der Schilddrüse blockieren, beim Kochen größtenteils zerstört werden. Liegt kein Jodmangel vor, können auch bei Schilddrüsen-Problemen die Kreuzblütler roh genossen werden.
Auch die Optionen der Zubereitung für Kreuzblütler-Gemüse sind vielfältig:
Als grobes Maß für die tägliche Gemüse-Menge gilt: Am besten täglich 2-3 große Handvoll Gemüse. Gern auch mehr. Die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfohlenen 5 Portionen pro Tag umfassen Gemüse und Obst. Die Amerikaner nehmen die Tasse als Portions-Maß – 2-3 Tassen pro Tag.
Beispiele für 1 Portion Kreuzblütler-Gemüse:
(1) Brassica vegetable consumption shifts estrogen metabolism in healthy postmenopausal women | Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2000 Aug;9(8):773-9, Fowke JH, Longcope C, Hebert JR | |
(2) Cruciferous vegetables intake is inversely associated with risk of breast cancer | Breast. 2013 Jun;22(3):309-13., Liu X, Lv K | |
(3) Cruciferous and Total Vegetable Intakes Are Inversely Associated With Subclinical Atherosclerosis in Older Adult Women | Journal of the American Heart Association. ;7:e008391, 2018 | |
(4) Sulforaphane causes a major epigenetic repression of myostatin in porcine satellite cells | Epigenetics. 2012 Dec 1;7(12):1379-90, Fan H | |
(5) The role of healthy diet in the prevention of osteoporosis in perimenopausal period | Pak J Med Sci. 2014 Jul-Aug; 30(4): 763–768 | |
(6) Vegetable and Fruit Intake and Fracture-Related Hospitalisations: A Prospective Study of Older Women | Nutrients. 2017 May; 9(5): 511. | |
Food and Your Bones — Osteoporosis Nutrition Guidelines | NOF - National Osteoporosis Foundation |
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