Grau auf dem Kopf: Was du jetzt tun solltest

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Graue Haare sind zwar mehr ein kosmetisches als ein medizinisches Thema, setzen aber fast jede Frau unter Zugzwang: Dazu stehen oder färben? Und welche Pflege braucht das Haar jetzt eigentlich?

Inhaltsverzeichnis

Jeder Mensch besitzt etwa 100.000 Kopfhaare. Die genaue Anzahl ist dabei abhängig von der Haarfarbe, der Genetik und natürlich auch des Alters. Gerade uns Frauen ist jedes dieser Haare heilig. Haare halten uns nicht nur warm am Kopf, sondern sind Teil unserer Identität. Wechselt ihre Farbe plötzlich zu grau, ist es deshalb psychologisch mehr als ein Farbwechsel. Eigentlich kein Drama - und doch ein Thema, was kaum eine Frau kalt lässt.

Doch was passiert eigentlich, wenn die Kopfhaare ihre Farbe verlieren?

Ursachen: Wieso bekommt man graue Haare?

Die natürliche Haarfarbe entsteht durch das Pigment Melanin. Pigmente sind Farbstoffe, die einem Gewebe ihre spezifische Färbung verleihen. Melanin wird von spezialisierten Zellen der menschlichen Haut - den Melanozyten - produziert. Sie entscheiden über den genetisch festgelegten Haut-, Haar- und Augenton und sorgen dafür, dass die Haut besser gegen UV-Strahlungen geschützt ist.

Das in der Haarwurzel produzierte Melanin lagert sich in die Hornschichten des Haares ein. Die kann man sich ähnlich wie einen Tannenzapfen vorstellen, zwischen dessen Schuppen sich die Pigmente einlagern und dem Haar so seine Farbe verleihen.

Um Melanin zu produzieren, braucht der Körper die Aminosäure Tyrosin. Werden wir älter, werden natürlich auch die Zellen an der Haarwurzel älter und träger. Es wird weniger Tyrosin zu Melanin umgewandelt, so dass in den Haaren ein Melaninmangel entsteht.

Dann gelangt nicht mehr das Farbpigment in die Hornschichten, sondern winzige Luftbläschen. Sie sind es, die das Haar weiß oder grau erscheinen lassen. Im Grunde sind sie also einfach farblos und nicht weiß.

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Wann das passiert, dafür hat jede Zelle ihren eigenen Zeitplan. Deshalb vollzieht sich das Ergrauen nach und nach und nicht schlagartig. Hat die Zelle einmal die Produktion von Melanin eingestellt, steht der Haarwurzel der Farbstoff nicht mehr zur Verfügung. Es gibt es kein Zurück mehr. Ausnahmen sind bestimmte Krankheiten, bzw. Medikamente, die eine Melanin-Blockade auslösen.

Auch eine gesunde Lebensweise kann unseren Zell-Zeitplan nicht austricksen. Faktoren wie Vitamin- und Nährstoffmangel, Rauchen und Stress haben aber einen großen Einfluss auf die Haarmenge und -struktur. Und gerade graues Haar hat einen erhöhten Pflegebedarf. Der Zeitpunkt des Farbverlustes kann also nicht beeinflusst werden – wie schön dein grauer Schopf aussieht, schon.

Haarpflege wird wichtiger

Dein Haar wird es dir danken, wenn du es die kommenden 40 Jahre nicht ständig mit Chemie behandelst. Denn dies belastet die Haarstruktur. Der Grund: Damit sich die Farbpigmente einlagern, muss das Haar zunächst zum Aufquellen gebracht werden. Das in Haarfärbungen oft enthaltene Wasserstoffperoxid greift zudem die Haarsubstanz an. Bei vielen Frauen werden die Haare so dünner und das Allergierisiko steigt. Auch für die Hormonbalance sind die meisten Färbemittel nicht gut, da sie Xenoöstrogene beinhalten.

Bis dein Haar zu etwa 30 % Grau ist, kannst du die gleiche Haarpflege-Routine anwenden wie davor. Hast du diese Prozentzahl überschritten, braucht dein Haar besondere Pflege. Denn neben der Farbe ändert sich noch mehr:

  • Dein Haar wird schneller trocken und störrisch: Die Luftbläschen, die sich statt Melanin in deinen Haaren eingelagert haben, verändern deren Struktur. Es fühlt sich trockener an. Zudem verliert jedes Haar mit zunehmendem Alter an Lipiden: Bereits ab ca. 30 Jahren pro Jahr etwa 0,5 Prozent. In diesem Fall kann eine spezielle Anti-Age-Haarpflege helfen, die den Keratinaufbau anregt, dem Haar mehr Festigkeit verleiht und es weicher macht. Einigen Frauen helfen auch Haaröle, um die Trockenheit auszugleichen.
  • Ein Gelbstich entsteht: Warum graue Haare manchmal gelbstichig werden, ist eines der letzten Mysterien der Frisuren-Geschichte. Auch Experten wissen nicht genau, was wirklich der Grund für diese merkwürdige Färbung ist. Sicher ist: Silberspülungen, die geringe Mengen blauen Farbstoffs enthalten, neutralisieren den Gelbstich auf sanfte Art und sorgen für leuchtend silberne Reflexe. Sowohl Hitze als auch direktes Sonnenlicht können dazu führen, dass der gelbe Farbton verstärkt wird. Da graue Haare durch die fehlenden Pigmente eh anfälliger für Sonnenschäden sind, musst du sie besonders schützen. Nutze einen UV-Filter für die Haare oder besorg dir einen coolen Sonnenhut.

Durch die neue Struktur und die lichter werdenden Haare, ist es vielleicht auch Zeit für eine neue Frisur. Auf keinen Fall solltest du graue Haare einfach auszupfen. Denn sie werden trotzdem grau nachwachsen, da die Haarwurzel kein pigmentiertes Haar mehr hervorbringen kann. Du dünnst sie so lediglich aus.

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Und was ist mit Färben?

Das Haar verwandelt sich natürlich nicht schlagartig in ein strahlendes Silbergrau. Und manch eine möchte den silbernen Look vielleicht auch gar nicht, sondern fühlt sich mit einer anderen Haarfarbe wohler. Deshalb färben viele Frauen ihre Haare. Entweder komplett, oder mit Strähnchen, was dank der verschiedenen Nuancen meist natürlicher wirkt. Wer nicht zum Frisör will, kann natürlich auch selber Hand anlegen. Allerdings muss es schon "richtige" Farbe sein.

Mit Tönungen lassen sich graue Haare nicht vollständig abdecken. Tönungen enthalten Farbstoffe, die sich an die äußere Schuppenschicht der Haare anlagern beziehungsweise so klein sind, dass sie in das Haar eindringen und ihm so Farbe geben. Chemische Haarfarbe (Coloration) deckte die Haare zuverlässig ab. Da sie jedoch die Haarstruktur belastet, ist eine Extraportion Pflege ganz wichtig. Und Achtung: Weißes Haar nimmt die Coloration intensiver an. Bedenke das bei der Farbwahl!

Inzwischen gibt es noch eine weitere Möglichkeit: die sogenannte Repigmentierung. Bei ihr geht es Schritt für Schritt zurück zur Naturhaarfarbe. Allerdings ist dieses Verfahren bisher nur bei dunklen Haaren möglich, die vorher nicht gefärbt waren. Auch gibt es keine Garantie, dass wirklich genau der natürliche Farbton zustande kommt.

Egal wie man es dreht und wendet: Der grau nachwachsende Haaransatz muss alle vier bis sechs Wochen nachbehandelt werden.

Was, wenn ich mich entscheide, zu meiner echten Haarfarbe zu stehen?

Lässt man das colorierte Haar einfach herauswachsen, entsteht meist ein sehr auffälliger Ansatz. Das gleicht für viele Frauen einer Schocktherapie, die sie nicht monatelang im Spiegel sehen will.

Sanfter Übergang zur Naturhaarfarbe

Eine etwas sanftere Methode sind "Highlights" in der bisherigen Coloration zu setzen und bei jedem Färben weniger Strähnchen zu färben. Das gehört aber auf jeden Fall in die Hand einer Friseurin. Diese kann auch Strähnchen in unterschiedlichen Asch- und Schiefer-Nuancen colorieren, wodurch ein besonders natürliches Aussehen entsteht.

Auch spezielle Ansatz-Sprays können unterstützen. Sie greifen nicht so stark in die Haarstruktur ein, sondern färben nur die Oberfläche. Die Farbe kann später einfach ausgewaschen werden. Diese Sprays sind mittlerweile in allen erdenklichen Nuancen erhältlich. Sobald das graue Haar die gewünschte Länge erreicht hat, können die übrig gebliebenen, gefärbten Haarpartien nach und nach abgeschnitten werden.

Immer mehr Frauen entscheiden sich für ihre natürliche Farbe und tagen ihre graue Mähne voller Stolz. Wer das nicht mag: Auch okay! Sorge für genug äußerliche Pflege deiner Haare und verwöhne sie von innen mit gesunder Ernährung. Gerade wenn Mineralstoffe nicht ausreichend über die Nahrung aufgenommen werden, holt sich der Körper das, was er braucht, sonst aus dem Haarboden.

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Studien & Quellen

Quantitative mapping of human hair greying and reversal in relation to life stress, Ayelet M. Rosenberg
E life Science, 2021
Greying of the human hair: a worldwide survey, revisiting the ’50‘ rule of thumb. S. Panhard, I. Lozano, G. Loussouarn British Journal of Dermatology, 2012
Why does hair turn gray? Harvard Health Publishing Robert H. Shmerling, MD, Senior Faculty Editor, 2020