Adaptogene etablieren sich zunehmend für ihre ausgleichende Wirkung. Was sind Adaptogene und wie wirken sie?
Prominente und Instagram-Stars peppen mit Adaptogenen Milchkaffee und Smoothies auf. Aber was sind Adaptogene und wie wirken sie? Adaptogene sind keine neue Erfindung. Schon seit Jahrtausenden finden Adaptogene in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und dem Indischen Ayurveda Anwendung. Doch auch in der westlichen Medizin finden sich immer mehr Studien und Anwendungsbereiche.
Adaptogene sind natürliche Pflanzenwirkstoffe, oft Kräuter, Wurzeln oder Pilze, die dem Körper helfen, sich an Stresssituationen anzupassen. Darunter Panax Ginseng, Ashwagandha, Schisandra, Rhodiola, Maca, und Heilpilze wie Cordyceps, Igelstachelbart und Reishi.
Als bioaktive, sekundäre Pflanzenstoffe wirken die Adaptogene den Auswirkungen von Stress im Körper entgegen. Stress verursacht Veränderungen im Körper, indem Stress das neurologische (Nerven), hormonelle (endokrine) und immunologischen System schädigt. So verstärkt Stress in der Lebensmitte viele Symptome der Wechseljahre. Adaptogene stimulieren den Körper und wirken den Auswirkungen von Stress entgegen.
Adaptogene wurden erstmals während des Zweiten Weltkriegs untersucht. Wissenschaftler suchten nach einer “Wunderpille”, mit der Piloten länger, besser und schneller fliegen konnten. Den Begriff „Adaptogene“ prägte 1947 der russische Pharmakologe Nicolai V. Lazarev.
Der Name legt es nahe: Adaptogene wirken, indem sie dem Körper helfen sich zu "adaptieren", also sich anzupassen. Adaptogene wirken auf molekularer Ebene, indem sie das Gleichgewicht zwischen Hypothalamus, Hypophyse und Nebennieren regulieren. Diese drei hormonproduzierenden Drüsen sind an der Stressreaktion beteiligt. Ist der Körper Stress ausgesetzt, treten sie in Aktion. Adaptogene wirken also direkt auf die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse, kurz HPA-Achse, das körpereigene System zur Produktion von Hormonen als Reaktion auf Stress. Egal in welche Richtung der Körper aus dem Gleichgewicht gerät, Adaptogene helfen, ihn wieder in Homöostase - ins Gleichgewicht - zu bringen.
Stress - zum Beispiel durch Säbelzahn-Tiger-Attacken, Streit mit dem Partner oder mit überreagierenden Chefinnen - löst im Körper eine Reihe von Reaktionen aus. Diese bestehen aus 3 Phasen:
Erleben wir Stress - wie den Streit mit dem Partner - reagiert unser Körper indem er Hormone wie Adrenalin ausschüttet. Das Adrenalin verbessert die Muskelleistung und erhöht die Konzentrationsfähigkeit und bereitet den Körper so auf die anstehende Aufgabe “dem Stressauslöser Widerstands gebieten” vor. Eine Art Schutzwall des Körpers: Mehr Energie, klarer Denken - alles ist bereit zum Widerstand! Auf Gewinn oder Niederlage folgt dann die Phase der Erschöpfung.
Die Adaptogene wirken in der mittleren Phase - dem Widerstand. Sie lassen uns den Stress quasi länger durchhalten.
So können Adaptogene uns beruhigen und gleichzeitig unsere Energie steigern, ohne uns jedoch übermäßig zu stimulieren.
Sie unterstützen unsere Nebennierenfunktion und wirken damit negativen Auswirkungen von Stress entgegen. Sie unterstützen zudem unsere Zellen Nebenprodukte des Stoffwechselprozesses zu eliminieren.
Zu den Vorzügen der Verwendung adaptogener Kräuter, Wurzeln und Pilze gehören möglicherweise:
Einige dieser Wirkungen sind in zahlreichen Studien untersucht und belegt - bei anderen ist der wissenschaftliche Nachweis bisher nur sehr dünn oder steht noch aus.
Es gibt viele verschieden Adaptogene, jeweils mit verschiedenen Wirkungen. Die Wahl des für dich passenden Adaptogens hängt vom gewünschten Ergebnis ab. Ashwagandha wird beispielsweise oft bei Erschöpfung eingesetzt, da es gleichermaßen energetisiert und entspannt.
Adaptogene gibt es als pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel in Kapselform oder als Pulver. Als Pulver können sie einfach in natürliche Gerichte wie Smoothies, Müslis oder Getränke beigefügt werden.
In unseren XbyX Pflanzenextrakten findest du Adaptogene, die in Synergie mit Aminosäuren, Vitaminen & Mineralien sowie weiteren Pflanzenstoffen wirken.
Stimulierende Adaptogene, wie Rhodiola, nimmst du am besten vor 15 Uhr. Unser Stresslevel ist meist morgens bis zum Nachmittag höher, gegen Abend sollte der Stress normalerweise abnehmen und Ruhe einkehren.
Adaptogene die eher eine beruhigende Wirkung haben, wie “Heiliges Basilikum” (Holy Basil) oder Ashwagandha, können sowohl tagsüber als auch vor dem Schlafengehen eingenommen werden.
Adaptogene können täglich, auch über längere Zeiträume, eingenommen werden. Da sich der Körper an sie gewöhnt, kann es Sinn machen, sie nach ca. 6 Wochen zu wechseln und je nach Bedarf und Wohlbefinden zu rotieren.
Wie bei jedem anderen pflanzlichen Mittel oder Nahrungsergänzungsmittel auch, können auch Adaptogene Nebenwirkungen, Wechselwirkungen und Kontraindikationen haben. Halte daher Rücksprache mit deinem Arzt, bevor du Adaptogene einnimmst.
Adaptogene sind wunderbare Kräuter, Wurzeln und Pilze, die viel zum natürlichen Gleichgewicht unseres Körpers beitragen können.
Bitte bedenke aber, das Adaptogene keine Wundermittel und damit kein Freifahrtsschein für Stress sind. Sie unterstützen den Körper lediglich in seiner Reaktion auf stressige Situationen.
Anti-Stress Maßnahmen wie Tiefenatmung, Yoga, Meditation, Sport, eine ausgewogene, gesunde Ernährung und vor allem ein normales Level an Belastung sind das A und O!
Unser kleiner wissenschaftlicher Exkurs gibt einen groben Einblick, inwieweit Ernährung und Lebensstil (Stress, Schlaf, Bewegung) die Menopause beeinflussen.
Präbiotika so nennt man Lebensmittel, die unverdauliche Ballaststoffe enthalten. Im Darm angekommen, ernähren Ballaststoffe die guten Darm-Bakterien und schaffen so die Basis für eine gesunde Darmflora. Sie binden zudem überschüssiges Östrogen und sind gut für die Figur.
Kreuzblütler Gemüse ist vollgepackt mit essentiellen Vitaminen wie Folsäure, Vitamin C, Vitamin E, Vitamin K. Dazu Mineralien wie Kalzium – wichtig für gesunde Knochen, mit sättigenden Ballaststoffen – gut für ein gesundes Gewicht – und vielen wertvollen sekundären Pflanzenstoffen.