Schwitzen in den Wechseljahren: Wenn der Thermostat am Rad dreht
Ein plötzliches, intensives Gefühl aufsteigender Hitze – besonders im Gesicht, an Hals, Dekolleté und Brustkorb.
Schneller oder unregelmäßiger Herzschlag
Druckgefühl im Kopf, Erhöhte Temperatur
Hitzegefühl, starkes Schwitzen, gefolgt von kaltem Schweiß
Hitzewallungen und Nachtschweiß können bereits in der Perimenopause durch die dann beginnenden ersten Hormonschwankungen auftreten.
In den späteren Phasen der Wechseljahre, der späten Peri-Menopause, der Menopause bis hinein in die Post-Menopause werden die Hitzewallungen aufgrund sinkender Östrogen- und steigernder FSH-Werte oft stärker.
Oft verschwinden sie 1-2 Jahre nach der Menopause (=finale Periode), können in einigen Fällen (ca. 15%) noch Jahre andauern.
Übrigens: Auch in der Schwangerschaft können Frauen Hitzewallungen haben.
75% der Frauen haben Hitzewallungen und Nachtschweiß in den Wechseljahren.
So gut wie jede dritte Frau hat im Laufe ihres Lebens eine oder mehrere Hitzewallungen. Unterschiedlich sind jedoch Dauer, Intensität und Häufigkeit. So gibt es Frauen die täglich mit Hitzewallungen kämpfen und andere die das Gefühl der aufsteigenden Hitze nur 2-3-mal überhaupt erleben.
Hormonelle Imbalancen, besonders Änderungen im Östrogen-Level sind der Auslöser für Hitzewallungen:
Wie lang? Hitzewallungen dauern zwischen 30 Sekunden und 5 Minuten an – der Durchschnitt liegt bei 4 Minuten
Wie oft? Frauen die unter Hitzewallungen leiden – diese also öfter erleben – haben im Schnitt 3-5 an den meisten Tagen, an einigen Tagen bis zu 20 Hitzewallungen
Welcher Zeitraum? Im Schnitt dauern Hitzewallungen 7 Jahre an – können aber auch nur 3 Jahre oder bis zu 10 Jahren auftreten.
Direkt begleitet werden die Hitzewallungen meist von Herzrasen, starkem Schwitzen, Erröten “Flushing“ – es kommen oft hinzu: Schlafstörungen, kalter Schweiß (abkühlen nach dem Schwitzen) sowie Ängste und Panik.
Neben dem Hormon-Auf und Ab begünstigen externe Faktoren die Hitzewallungen: Angst & Anspannungen, falsche Ernährung (zu viel Zucker, zu schnelle Kohlenhydrate, zu wenige Ballaststoffe), Übergewicht, Rauchen, Stress, wenig Bewegung.
Übrigens: Stress zu reduzieren hilft nachweislich gegen Hitzewallungen, zeigt diese Studie:
“Cortisol (Stresshormon) erhöht sich in den späten Phasen der Menopause. Frauen mit erhöhtem Cortisol Level haben stärkere Hitzewallungen als Frauen ohne erhöhte Cortisolwerte."
Ansätze wie kognitive Verhaltenstherapie und Achtsamkeitstraining verhindern zwar keine Hitzewallungen, machen sie aber besser erträglich, reduzieren sie teils und fördern so die Lebensqualität.
Übersicht: Was hilft bei Hitzewallungen in den Wechseljahren
"Ein Haupt-Effekt der Wechseljahre ist das signifikante Absinken des Hormons Östrogen. Es ist bisher noch nicht ausreichend erforscht, warum einige Frauen während der Menopause Transition nur milde oder sogar gar keine Symptome zeigen. Während andere unter starken Symptomen leiden."
Unsere Informationen basieren auf Studien und Wissenschaft. Und falls du selbst mal genauer nachschauen willst, sind hier unsere relevantesten Quellen.
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