Symptome der Perimenopause und ihre Ursache

Symptome der Perimenopause

Die Perimenopause kommt oft schleichend und überrascht uns, obwohl wir meist noch gar nicht mir ihr rechnen.

Inhaltsverzeichnis

Du hast noch nie von der Perimenopause gehört? Damit bist Du nicht allein - den meisten Frauen ist dies kein Begriff.

Frauen wissen nicht was die Perimenopause überhaupt ist. In unserer Umfrage rund um die Wechseljahre gaben 88 % an, sich noch nicht mit der Perimenopause beschäftigt zu haben, 47% aller Frauen konnten mit dem Begriff gar nichts anfangen.

Dabei macht sich bei einem Großteil der Frauen die Perimenopause mit ersten Symptome bereits ab Anfang / Mitte 40 bemerkbar. 

Häufige Symptome der Perimenopause, ihre Ursachen und was Du tun kannst:

Starke Blutungen

SYMPTOM: Starke Blutungen

URSACHE: Überschüssiges Östrogen - Östrogen-Dominanz. Östrogen ist löst das Wachstums der Gebärmutterschleimhaut aus. Viel Östrogen bedeutet einfach gesagt, viel Schleimhaut. Da diese mit der Monatsblutung abgebaut wird, bedeutet es auch starke Blutungen.

WAS DU TUN KANNST: Überschüssiges Östrogen reduzieren. Lass bei starken Blutungen Deinen Eisen-Spiegel - Eisen und Ferritin (Eisenspeicherprotein) - durch den Arzt bestimmen und ergänze Eisen wenn nötig.

Angstzustände

SYMPTOM: Angstzustände. Viele Frauen in der Perimenopause berichten über unerklärbare, plötzliche, starke Angstzustände. Oft panikartig auftretend.

URSACHE: Fallende Östrogenspiegel sind mit Angstgefühlen verbunden.

WAS DU TUN KANNST: Verringerung der Östrogen-Schwankungen durch weniger überschüssiges Östrogen.

Hitzewallungen und Nachtschweiß

SYMPTOM: Plötzliche Hitzewallungen und nächtliche Schweißausbrüche

URSACHE: Abfallende Östrogenspiegel beeinflussen die natürliche Regulierung der Körpertemperatur.

WAS DU TUN KANNST: Verringerung der Östrogen-Schwankungen durch weniger überschüssiges Östrogen.

PMS Beschwerden und Zyklus-Änderung

SYMPTOM: Stärkere PMS (Prämenstruelles Syndrom) Beschwerden und verkürzte Zyklen. Das Spektrum reicht dabei von sehr langen Monatsblutungen (10+ Tage) bis zu kürzeren Zyklen (<21 Tage). 

URSACHE: Niedrigerer Progesteronspiegel.

WAS DU TUN KANNST: Progesteron-Produktion anregen / steigern

Lifestyle Änderungen gegen Beschwerden

Gegen die meisten der Symptome der Menopause kannst du auf natürlichem Weg Abhilfe schaffen. Lifestyle Änderungen - Ernährung, Stress-Management, Schlaf, Bewegung - sollten immer der erste Schritt sein. Hilft das alles nichts, unterstützen Nahrungsergänzungsmittel und pflanzliche Heilmittel. Schaffen auch die keine Linderung, dann gibt es noch medikamentöse Optionen. Unter fachgerechter ärztlicher Begleitung.

Neben einer Ernährung gegen Östrogendominanz unterstützt Du hiermit die natürlichen Detox-Funktionen Deines Körper:

  1. Reduziere Dein Stress-Level: Stress beeinflusst die Hormon-Produktion - je weniger Stress, desto besser für Deine hormonelle Balance. 
  2. Bei Übergewicht - Abnehmen: Östrogene werden im Fett des Körpers gespeichert. Wenn Du abnimmst und ein gesundes Körpergewicht hast, reduzierst Du den Speicherplatz für Östrogen.
  3. Trinken viel Wasser: Wasser ist essentiell für alle Körperfunktionen, unterstützt somit auch die Ausscheidung von Abbauprodukten des Stoffwechsels - so auch Östrogen-Abbauprodukte. Daumenregel: 35 ml pro Kilogramm Körpergewicht!
  4. Verwende Körperpflege- und Schönheitsprodukte ohne Zusätze: Kosmetikprodukte und Körperpflegeprodukte sind einige der schlimmsten Quellen für Xeno-Östrogene (Chemikalien, die Östrogene im Körper nachahmen). Verzichte auf diese Inhaltsstoffe!
  5. Selbstfürsorge - “Self Care”: Mach Dich selbst JETZT zur Priorität! 

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Höre auf deinen Körper

Wenn du noch deine Periode hast, dann tracke diese. So erkennst du Unregelmäßigkeiten und kannst Zusammenhänge zwischen Symptomen, Wohlbefinden und Deinem Zyklus herstelle. Nutze die Periode als Vitalzeichen. Wir nutzen dafür den Perioden-Tracker der Clue App oder - wer mit Englisch gut klarkommt - die FITR-Women App, die wunderbar auf die Besonderheiten der einzelnen Zyklusphasen eingeht. 

Dokumentierte Änderungen bei Ernährung, Stress, Nahrungsergänzungsmittel, Sport, Schlafe - erkenne so deren Auswirkungen auf deine Symptome. Je besser du die Signale deines Körpers interpretieren kannst, desto besser kannst du vorbeugen und gegensteuern. Und so das für dich beste Mittel gegen deine Beschwerden finden.

Studien & Quellen

Perimenopause lost—reframing the end of menstruation
Professor Jerilynn C. Prior, Pages 323-335, Published online: 23 Jan 2007
Ovary Cycle Science Direct
How can I Tell I am in Perimenopause? CeMCOR - The Centre for Menstrual Cycle and Ovulation Research