Scheidentrockenheit in den Wechseljahren

Scheidentrockenheit macht jeder 2. Frau in den Wechseljahren zu schaffen.

Obwohl mehr als jede zweite Frau in den Wechseljahren davon betroffen ist, ist Scheidentrockenheit immer noch ein Tabuthema. Nur wenige Frauen gehen aktiv gegen die vaginale Trockenheit vor. Dabei gibt es durchaus Maßnahmen, die Linderung verschaffen können.

Inhaltsverzeichnis

Die hormonellen Veränderungen in den Wechseljahren können mit verschiedenen Begleiterscheinungen einhergehen. Neben Hitzewallungen, Schlafstörungen oder Stimmungsschwankungen kann die Hormonumstellung auch die Vaginalgesundheit beeinflussen.

Scheidentrockenheit – Problem der Wechseljahre?

Die Veränderung der Schleimhäute in den Wechseljahren bleibt zunächst oft unbemerkt. Es gibt jedoch einige Symptome, die darauf hindeuten können, dass die Scheide zu trocken ist. Erste Anzeichen vaginaler Trockenheit können bereits in der Perimenopause auftreten. Bei einigen Frauen zeigen sich die Folgen der Trockenheit direkt im vollen Ausmaß, bei anderen nehmen die Beschwerden sukzessive mit der Zeit zu.

Welche Symptome treten bei Scheidentrockenheit auf?

Typisch ist ein unangenehmes „Reibegefühl“ bei normalen Alltagsbewegungen wie beim Gehen oder Radfahren. Der Vaginalbereich fühlt sich wund an oder juckt und brennt ohne einen ersichtlichen Grund. Vaginaler Geschlechtsverkehr ist schmerzhaft oder aufgrund der fehlenden Feuchtigkeit gar nicht möglich, die Libido ist im Keller

Mehr Infektionen durch Vaginale Trockenheit

Das feuchte Milieu der Scheide mit seinem sauren pH-Wert von 3,5 bis 4,5 schützt normalerweise vor Infektionen durch Pilze, Bakterien, Viren oder andere Mikroorganismen. In den Wechseljahren steigt der ph-Wert durch den Östrogenmangel bis in den neutralen Bereich von 5 bis 7. Gleichzeitig verschwinden immer mehr schützende Bakterien, wie beispielsweise Laktobazillen.

Erreger haben so leichtes Spiel. Solltest du also häufiger unter Scheidenpilz oder anderen Vaginalinfektionen leiden, kann sich dahinter eine zu trockene Scheide verbergen.

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Scheidentrockenheit in den Wechseljahren – das sind die Ursachen

In den Wechseljahren nimmt die Östrogenproduktion ab. Östrogene, insbesondere das Östriol und das Östradiol, sind im Vaginalbereich unter anderem für den Aufbau der Schleimhaut zuständig. Durch den sinkenden Östrogenspiegel wird die Schleimhaut dünner und bildet sich zunehmend zurück. Fachleute sprechen hier auch von vaginaler Atrophie oder einfach von vaginalem Altern.

Das passiert übrigens nicht nur im Vaginalbereich, sondern auch in den Harnwegen und in der Blase. Deshalb kann es in den Wechseljahren auch vermehrt zu Blasenbeschwerden wie Blasenentzündungen oder Reizblase kommen.

Eine dünne Schleimhaut ist weniger gut durchblutet als eine gut aufgebaute Schleimhaut. Infolge produzieren die Schleimhautzellen auch weniger Vaginalsekret. Zudem nimmt die Aktivität der sogenannten Bartholin-Drüsen ab. Diese paarig angelegten Drüsen, sondern bei sexueller Erregung ein Sekret zur Befeuchtung des Vaginalbereichs ab. Ist dieses Sekret nicht in ausreichender Menge vorhanden, kann der Geschlechtsverkehr Schmerzen bereiten.

Was tun bei Scheidentrockenheit in den Wechseljahren?

Ist es nun also einfach so, dass die Scheide in den Wechseljahren trockener wird? Muss Frau damit leben oder gibt es Arznei- oder Hausmittel, die helfen können? 

1. Feuchtigkeitsgels und -cremes

Hormonfreie Cremes und Gelzubereitungen mit pflegenden und befeuchtenden Inhaltsstoffen eignen sich zur Linderung und zur Vorbeugung von Trockenheit bei vaginaler Trockenheit.

Wichtig ist, eine Creme zu wählen, die dem pH-Wert einer gesunden Vagina entspricht. Keinesfalls sollte eine Gesichts- oder Körpercreme genutzt werden. Viele Produkte für die Vaginalgesundheit enthalten Milchsäure, um die natürliche Flora zu unterstützen.

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2. Sexualität entspannt leben mit kleinen Helferlein

Sexuelle Aktivität, egal ob mit dir selbst oder deinem Partner / deiner Partnerin, regt die Durchblutung im Vaginalbereich an. Das wirkt sich positiv auf deine Schleimhautgesundheit aus. Wenn du also Lust auf Intimität hast, spricht auch bei vaginaler Trockenheit überhaupt nichts dagegen.

Mit Salben, Cremes und Gleitgelen kannst du das Liebesspiel bei Trockenheitsbeschwerden angenehmer gestalten. Ob auf Wasser-, Silikon- oder Ölbasis – die Auswahl an Gleitgelen ist groß. Die Wahl hängt vor allem davon ab, ob du das Gel mit Kondomen oder auch mit Sextoys nutzen möchtest. So können Gleitgele auf Silikonbasis Toys beschädigen, Gele auf Ölbasis sollten nicht mit Latex-Kondomen verwendet werden.

3. Lokale Hormontherapie bei Scheidentrockenheit in den Wechseljahren

Neben den hormonfreien Pflegeprodukten gibt es auch hormonhaltige lokale Lösungsansätze wie Vaginalcremes oder auch Zäpfchen gegen die Scheidentrockenheit in den Wechseljahren. Diese enthalten das Hormon Estriol. Estriol gehört zur Gruppe der Östrogene und ist aufgrund seiner schleimhautaufbauenden Wirkeigenschaften auch als das „Schleimhauthormon“ bekannt.

Im Vergleich zu der Östrogenart Estradiol, die zumeist bei der systemischen Hormontherapie eingesetzt wird, wirkt Estriol deutlich schwächer. Dadurch wird der Stoffwechsel weniger belastet, sodass die Verträglichkeit bei der lokalen Estrioltherapie auch bei längerer Behandlungsdauer in der Regel gut ist.

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4. Ernährung bei Scheidentrockenheit – darauf solltest du achten

Bei all den Cremes und Salben vergessen wir oft das Naheliegende – auch das, was wir täglich essen, wirkt sich auf die Vaginalgesundheit aus. Mit deiner Ernährung kannst du direkt Einfluss auf dein Vaginalmilieu und die Funktionalität deiner Schleimhäute nehmen. Unsere Top 3 Ernährungstipps bei Scheidentrockenheit:

#1 Omega-3-Fettsäuren bei Scheidentrockenheit in den Wechseljahren

Omega-3-Fettsäuren gehören zu den essenziellen Fettsäuren und sind von großer Bedeutung für den menschlichen Stoffwechsel. Sie sind nicht nur wichtig für die Hormonregulation und -produktion in deinem Körper, sie beeinflussen auch die Durchblutung positiv und können so zum Aufbau der Schleimhäute beitragen.

Studien aus den Jahren 2012 und 2019 bestätigen, dass Omega-3-Fettsäuren die unangenehmen Symptome einer trockenen Scheide und weitere Wechseljahrsbeschwerden signifikant reduzieren können. 

Zu den Omega-3-Quellen gehören unter anderem:

  • Leinöl
  • Chiasamen
  • Leinsamen
  • Walnussöl und Walnüsse
  • Rapsöl
  • fetter Fisch wie Hering, Makrele oder Lachs
  • Algen oder Algenöl

#2 Pro- und präbiotische Nahrungsmittel für gesunde Schleimhäute

Sowohl im Darm als auch in der Vagina sind „gute“ Bakterien wie Lakto- und Bifidobakterien essenziell für ein gesundes Milieu und damit auch für gesunde Schleimhäute. Diese Mikroorganismen ernähren sich von Ballaststoffen, genauer gesagt von Präbiotika.

Präbiotika liefern den Bakterien Energie und regen so auch deren Wachstum und Aktivität an. Besonders gute präbiotische Ballaststoffquellen sind Artischocken, Lauch, Chicorée und Bananen. Auch Pastinaken, Schwarzwurzel, Knoblauch, Hülsenfrüchte oder Äpfel liefern wertvolle Ballaststoffe.

Während Präbiotika quasi das Futter für die Bakterien liefern, enthalten Probiotika Mikroorganismenstämme, die in unserem Körper natürlicherweise vorkommen. Zu den probiotischen Quellen gehören vor allem fermentierte Nahrungsmittel wie Kimchi, Sauerkraut, Miso, Joghurt oder Tempeh. Wenn du unter Vaginaltrockenheit leidest, sollten sowohl pro- als auch präbiotische Nahrungsmittel täglich auf deinem Speiseplan stehen.

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#3 Phytoöstrogene bei Östrogenmangel gegen Scheidentrockenheit

Bei vaginaler Trockenheit aufgrund eines Östrogenmangels können Phytoöstrogene die vaginale Gesundheit unterstützen. Phytoöstrogene sind natürliche Substanzen, die in vielen Pflanzen vorkommen. Sie ähneln in ihrer chemischen Struktur den körpereigenen Östrogenen und können sich auch entsprechend an die Zellrezeptoren binden und eine, wenn auch schwächere, Wirkung hervorrufen.

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Phytoöstrogene stecken z. B. auch in Soja und entsprechend auch in Sojaprodukten wie Edamame, Tofu oder Tempeh. Bei vaginaler Trockenheit solltest du also darauf achten, immer mal wieder möglichst unverarbeitete Sojaprodukte in deine Ernährung einzubauen.

Joghurttampons als Hausmittel bei Scheidentrockenheit in den Wechseljahren – funktioniert das?

In Joghurt getränkte Tampons werden immer wieder als Hausmittel bei Scheidentrockenheit in den Wechseljahren empfohlen. Aber funktioniert das wirklich? Joghurt enthält natürliche Milchsäurebakterien. Er müsste sich doch somit super eignen, um den Verlust der Laktobazillen in der Perimenopause und in der Menopause auszugleichen.

Doch die Sache hat einen entscheidenden Haken: Die Milchsäurebakterien aus dem Joghurt sind nicht die Bakterien, die für deine Vaginalgesundheit sorgen. Die Bakterien aus dem Joghurt haben in der Vagina nichts verloren. Noch dazu kann Joghurt Hefen enthalten. Gelangen diese in deine Vagina, kann das unangenehme Beschwerden verursachen. Auch wenn Joghurttampons also als Hausmittel bei Scheidentrockenheit in den Wechseljahren bekannt sind – wirklich empfehlenswert sind sie nicht. 

Scheidentrockenheit in den Wechseljahren – Wie viel Pflege ist zu viel?

Frauen mit einem trockenen und gereizten Intimbereich neigen oft dazu, besonders viel Wert auf die Intimpflege zu legen. Irgendeine Creme muss doch Linderung bringen? Oder vielleicht ist es sogar ein Hygieneproblem? Doch meist ist genau das Gegenteil der Fall. Die Vagina kann sich grundsätzlich komplett allein reinigen. Dieses natürliche Reinigungssystem nimmt durch zu viel Pflege Schaden. Für die tägliche Reinigung des Intimbereichs ist Wasser absolut ausreichend.

Wenn du auf ein Pflegeprodukt nicht verzichten möchtest, achte darauf, dass dieses die Haut nicht entfettet oder das saure Milieu der Vagina stört.

Solltest du noch eine Periodenblutung haben, sind Tampons als Menstruationsprodukt wenig empfehlenswert. Sie sind so konzipiert, dass sie eine große Saugleistung haben. Leider saugen sie aber nicht nur Menstruationsblut auf, sondern auch Vaginalsekret. Eine bereits bestehende Trockenheitsproblematik kann sich so noch verstärken. Verträglichere Alternativen sind Binden, Menstruationstassen oder Periodenpanties.

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Studien & Quellen