Fette sind essentiell für den Körper - aber nicht alle Fette sind auch gesund. Diese Fette sind für Frauen in der Lebensmitte ideal!
Zum Glück ist das mit den Low-Fat (wenig Fett) Trends vorbei! Denn Fette benötigen wir als Grundbausteine unserer Hormone, aber auch um bestimmte Nährstoffe (wie die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K) aufnehmen zu können. Fette sind gut für uns, aber natürlich nicht alle und auch nicht in unendlicher Menge.
Welche unterschiedlichen Fette gibt es? Und was hat es mit dem Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 Fetten auf sich?
Fette sind essentiell für den Körper und nehmen viel wichtige Aufgaben wahr. Die wichtigsten Aufgaben von Fetten in unserem Körper sind:
Zudem dienen Fette als Botenstoffe und helfen den Proteinen bei ihrer Arbeit. Sie sind an Prozessen wie Wachstum, Immunfunktion, Fortpflanzung, Hormonregulierung und Stoffwechsel beteiligt.
Die ungesättigten Fette sind (meist) besser als die Gesättigten, denn der Körper kann sie besser verstoffwechseln.
Bei den ungesättigten Fettsäuren werden zwei Gruppen unterschieden:
Jetzt wird es wichtig! Bei den mehrfach ungesättigten Fetten (PUFAs) muss das Verhältnis stimmen! Omega-6 und Omega-3 sollten am besten im Verhältnis 2:1 im Körper sein, sonst wird es auf Dauer ungesund, denn:
Die Omega-3 und Omega-6 sollten daher in Balance sein. Sind sie das nicht, fördert das Entzündungen und das Immunsystem leidet. Ideal ist ein Verhältnis von 2:1 - die zweifache Menge an Omega 6 zu Omega 3. In der Realität liegt es leider eher bei 10:1, in Amerika sogar bei 20:1 oder gar 30:1.
Was erklärt, warum durch Entzündungen verursachte Krankheiten wie Arteriosklerose, Arthritis, Autoimmun & Co. so immens zunehmen!
Das Omega-6 zu Omega-3 Verhältnis können wir über unsere Ernährung direkt beeinflussen! Wir müssen weniger Omega-6 und mehr Omega-3 essen. Und das geht so:
Vor allem Sonnenblumenöl nehmen wir öfter auf als wir sollten. Meist unbewusst, denn Sonnenblumenöl wird als Zusatzstoff (billiger als Olivenöl....) vielen Fertigprodukten zugesetzt. Nicht nur in Fleisch- und Käsesalaten - sondern auch in vermeintlich "gesunden" Produkten wie veganen Brotaufstrichen, Konserven, Saucen & Co. Schaut daher immer auf die Zutatenliste!
Da viele Fischarten mit Schwermetallen belastet sind, Fische aus Aquakulturen mit Anti-Biotika vollgestopft und der Fischfang generell die Meeres-Ökosysteme zerstört, ist auch der Fischverzehr nicht uneingeschränkt empfehlenswert. Schaut, woher euer Fisch kommt, greift auf weniger gefährdete und belastete Sorten wie z.B. Hering zurück und ergänzt eure Omega-3 Zufuhr mit hochwertigen Nahrungsergänzungen aus nachhaltiger Algenzucht.
Denkt dran: Es ist immer die Menge "die das Gift" macht! Achtet auf Vielfalt, Abwechslung und Balance in der Ernährung. Wechselt Kokosöl, Olivenöl und Rapsöl beim Kochen und Braten ab - nehmt genug Omega 3 auf, kocht frisch, statt Fertiggerichte zu kaufen. Damit seit ihr schon auf dem besten Weg zu einem gesunden Omega-6 zu Omega-3 Verhältnis!
Der erste Schritt zu mehr gesunden Fetten ist es, alle weniger optimalen Fette gar nicht erst zu hause zu haben. Quasi: Aus den Augen - aus dem Teller ;)
Öle ihr möglichst komplett aus eurer Küche verbannt sind: Sonnenblumenöl, Maiskeimöl, Sojaöl, Frittierfette und hocherhitzte Produkte (Chips, "ungesunde" Snacks, ultrahocherhitzte Milch etc.), Schweineschmalz, Margarine.
Für alle nachfolgenden Öle gilt: Variiert sie! Jedes hat ein unterschiedliches Fettprofil - ihr profitiert von Abwechslung und Vielfalt!
Zum Braten und Kochen nutzt ihr am besten Fette und Öle mit einem hohen Siedepunkt. Sprich man kann sie gut erhitzen, ohne dass dabei schädliche Stoffe entstehen.
Dazu gehören:
Über Salate oder auch kurz vor dem Servieren - nach dem Kochen - kannst du alle anderen Öle einsetzen, die einen niedrigen Siedepunkt aufweisen. Einfach ein paar Spritzer (1-2 TL) über das fertige Gericht, für den Extra-Geschmacks-Kick und zur besseren Aufnahme fettlöslicher Vitamine A, K, E und D.
Von Ölen, die du nicht täglich benutzt, kaufst du am besten kleinere Flaschen, damit sie nicht ranzig werden. Lagere Öle am besten dunkel, besonders empfindliche Öle wie Leinöl. Du kannst sie auch im Kühlschrank lagern, einige Öle werden da zwar trüb, aber das verflüchtigt sich wieder, sobald sie eine Weile bei Zimmertemperatur stehen.
Streich dir statt Butter & Co. doch einfach einen schönen Nuss-Mus / eine Nuss-Butter aufs Brot! Achte auf BIO-Qualität und schaue, dass keine Zusätze drin sind! (Das ist z.B. gern in Erdnussbutter der Fall, damit diese cremig ist & bleibt) Bei den Naturprodukten setzen sich meist oben die Öle ab, unten der Nussmuss - vor Genuss musst du sie aber nur kurz verrühren.
Nüsse, Samen, Kerne - kannst du wunderbar snacken. So kommst du neben den gesunden Fetten auch in den Genuss all der anderen enthaltenen Pflanzenstoffe, Vitamine, Mineralien und Eiweiße. Da sie alle fettreich sind - daher werden sie ja auch zur Ölgewinnung genutzt - am besten immer nur in kleine Mengen essen. Ungesalzen und nicht geröstet - Rösten ist quasi ein sehr hohes Erhitzen und zerstört die gesunden Fettsäuren!
Tipps:
Fakten zu Omega 3: Reicht Leinöl aus?
The biology of fats in the body | NIH, National Institute of General Medical Sciences (NIGMS), April 2013 | |
Functions, Classification And Characteristics Of Fats | EUFIC 2014 |
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