So hilft dir Ayurveda durch die Wechseljahre

Ayurveda Wechseljahre

Beim Begriff Ayurveda denken die meisten Menschen wohl zuerst an Massagen mit richtig viel Öl. Aber hinter dem traditionellen indischen Medizinsystem steckt viel mehr. Wir zeigen dir, wie du deinen Körper mit Ayurveda in den Wechseljahren unterstützen kannst.

Inhaltsverzeichnis

Entspannende Massagen und exotische Kräuter – in unserem Kulturkreis verbinden wir Ayurveda meist eher mit Entspannung und Wellness. Dabei wird Ayurveda im asiatischen Raum, insbesondere in Indien, längst als Heilmethode wissenschaftlich untersucht und gelehrt. Die traditionelle indische Heilkunst erfährt in der dortigen Bevölkerung großes Ansehen und Akzeptanz bei den verschiedensten Beschwerden. Auch in der Frauenheilkunde hat sich die ayurvedische Herangehensweise bewährt.

In der traditionellen indischen Medizin sind die Wechseljahre eine Übergangsphase und markieren den Wechsel von einer sehr aktiven Lebensphase in die Zeit des Loslassens und der Konzentration auf das Wesentliche. Ein solcher Übergang kann erstmal holprig sein. Mit verschiedenen ayurvedischen Maßnahmen aus den Bereichen Ernährung, Kräutermedizin und Bewegung kannst du deine Wechseljahre leichter gestalten.

Was ist denn eigentlich Ayurveda?

Ayurveda bedeutet übersetzt soviel wie “Wissen vom Leben”. Erste Aufzeichnungen über die ayurvedischen Lehren stammen bereits aus dem 2. Jahrtausend v. Chr. Das ayurvedische Medizinsystem, wie wir es auch heute kennen, entwickelte sich ab ca. 500 v. Chr.

Ayurveda hat einen ganzheitlichen Anspruch. Das bedeutet, dass bei der Betrachtung des Menschen und seines Befindens sowohl körperliche als auch mentale, emotionale und spirituelle Aspekte einbezogen werden. Zur Gesunderhaltung und auch bei der Behandlung von körperlichen und psychischen Beschwerden gibt es vier zentrale Säulen:

  1. ayurvedische Massagen und Reinigungstechniken
  2. die ayurvedische Ernährungslehre
  3. Yoga und Bewegung
  4. Pflanzenheilkunde

Die drei Doshas im Ayurveda

Damit du weißt, welche ayurvedischen Maßnahmen dir in deinen Wechseljahren so richtig guttun, musst du deinen Dosha-Typ kennen. Dosha – was ist denn das? Doshas sind im Ayurveda die Prinzipien des Lebens. Sie werden auch Lebensenergien genannt. Insgesamt gibt es drei Doshas:

  • das Bewegungsprinzip Vata (steht für Wind, Luft und Äther)
  • das Feuer- und Stoffwechselprinzip Pitta (steht für die Elemente Feuer und Wasser)
  • das Strukturprinzip Kapha (steht für Erde und Wasser)

Das klingt erstmal viel abstrakter und komplizierter als es eigentlich ist. Lass uns doch mal schauen, wie sich die einzelnen Doshas im Alltag bemerkbar machen.

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Was ist dein Dosha-Typ?

Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, dass es keine reinen Dosha-Typen gibt. In einem gesunden Körper sind alle drei Lebensenergien vorhanden. Dennoch dominiert in der Regel ein Typ.

Frauen vom Vata-Typ sind eher schlank und feingliedrig. Sie haben ein offenes Wesen und suchen häufig sozialen Kontakt. Kreativität, Ideenreichtum und eine große Begeisterungsfähigkeit sind typisch für das Dosha Vata.

Steht bei dir das Dosha Pitta im Vordergrund, hast du ein hohes Energiepotenzial und nutzt diese Energie gerne, um dich beim Sport auszupowern. Frauen vom Pitta-Typ sind äußerst durchsetzungsfähig und leistungsstark.

Kapha-Frauen sind praktisch veranlagt und echte Organisationstalente. Sie sind liebevoll und brauchen eine gewisse Beständigkeit. Ihre Mitmenschen schätzen sie vor allem für ihre innere Stärke und die Ruhe, die sie ausstrahlen.

Was passiert mit den Doshas in den Wechseljahren?

Nicht nur du verkörperst die ayurvedischen Lebensenergien, auch jeder Lebensphase ist ein Dosha zugeordnet. Die Wechseljahre stehen hier für den Wechsel vom feurigen Pitta in das gelassenere und leichtere Vata.

Die Pitta-Phase umfasst ungefähr den Lebensabschnitt vom 20. bis zum 45. Lebensjahr. Dank der Pitta-Qualität hast du ordentlich Power und brauchst diese wahrscheinlich auch, um Beruf, Familienleben und die vielen weiteren Herausforderungen des Alltags zu meistern. Aus ayurvedischer Sicht dient die Menstruation in dieser Phase der Reinigung und dem Ausgleich der Energien. Kurz gefasst: die Menstruation lässt ein bisschen Dampf ab.

Mit zunehmendem Alter nimmt auch die Vata-Qualität zu. Kommt es in dieser Übergangsphase zu einem Ungleichgewicht, können Beschwerden auftreten. Zu viel Pitta (also zu viel Hitze) versucht dein Körper über Hitzewallungen abzuleiten, denn die Menstruation als monatliche Entlastung fällt ja nun weg. Ist zu viel Vata vorhanden, leidest du vielleicht unter Schlafstörungen, Scheidentrockenheit oder Unruhe.

Um Wechseljahresbeschwerden vorzubeugen bzw. entgegenzuwirken ist es also wichtig, die Doshas in einem Gleichgewicht zu halten und den Übergang der Lebensenergie-Phasen harmonisch zu gestalten. Aber wie kann das gelingen?

Ernährung nach Ayurveda in den Wechseljahren

Die Ernährung spielt im Ayurveda eine herausragende Rolle und ist Teil jedes Behandlungskonzepts. Mit der Wahl deiner Nahrungsmittel kannst du direkten Einfluss auf dein körperliches Gleichgewicht nehmen. Je nach ayurvedischer Qualität kann ein Nahrungsmittel deine Symptome verstärken oder auch lindern. Du willst mehr darüber wissen? Dann ließ unseren Artikel Ayurveda: Typgerechte Ernährung in den Wechseljahren.

Ayurvedische Ernährung bei Hitzewallungen

Hitzewallungen sind ein typisches Symptom für eine Pitta-Störung. Machen dir Hitze und starkes Schwitzen zu schaffen, solltest du Nahrungsmittel reduzieren, die die innere Hitze verstärken. Dazu gehören unter anderem:

  • Alkohol
  • Tabak
  • Kaffee
  • schwarzer Tee
  • Fast Food
  • rotes Gemüse in größeren Mengen

Grünes Gemüse, Fenchel, gelbe Linsen und Bitterstoffe wie in XbyX Bauch Gefühl haben hingegen eher eine kühlende Wirkung und tun bei einem Pitta-Überschuss so richtig gut.

Tipp für den Akutfall: Bei einer beginnenden Hitzewallung kannst du Kardamomsamen lutschen oder ein kaltes Wasser mit 1 bis 2 TL Rosenwasser trinken.

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Ayurvedische Ernährung bei Schlafstörungen und Unruhe

Folgende Nahrungsmittel solltest du nicht so oft auf deinen Speiseplan setzen, wenn du unter Schlafstörungen oder Unruhe leidest. Sie können die Vata-Qualität in deinem Körper erhöhen und sind deshalb auch bei Schleimhauttrockenheit nicht zu empfehlen:

  • Rohkost
  • kalte Speisen und kalte Getränke
  • Kaffee
  • Schwarztee
  • Kohlgemüse

Für einen erholsamen Schlaf und innere Gelassenheit solltest du lieber zu warmen und frisch gekochten Speisen greifen. Bereite dir einen wärmenden Porridge oder eine wohltuende Suppe wie diese Süsskartoffel-Kokos Suppe mit Kurkuma zu. Kurkuma sorgt ebenso wie Ingwer, Koriander, Kümmel oder Kardamom für eine Reduktion von Vata. Als Proteinquellen eignen sich besonders Fisch und Geflügel.

Abnehmen mit Ayurveda in den Wechseljahren

Im Ayurveda steht eine Gewichtszunahme in den Wechseljahren für einen Überschuss an Kapha. Frittierte, ölige und fettige Speisen sowie Milch, Milchprodukte und Süßigkeiten verstärken dieses Ungleichgewicht. 

Empfehlenswert sind aus ayurvedischer Sicht folgende Nahrungsmittel:

  • Rohkost
  • Gemüse aller Art
  • Obst mit niedrigem Fruchtzuckergehalt (z.B. Beeren)
  • scharfe Gewürze
  • Hirse und Buchweizen
  • warme Getränke

Eine Kapha-reduzierende Ernährung kann auch bei Müdigkeit und Antriebslosigkeit hilfreich sein.

Den Darm stärken und den Körper entlasten

Im Ayurveda wird die Menstruation als Reinigungsprozess betrachtet. Fällt dieser weg, kommt es vermehrt zu toxischen Stoffwechselansammlungen, auch Ama genannt. Um diese Stoffwechselansammlungen abzubauen und auszuscheiden, solltest du insbesondere Darm und Leber unterstützen. Während die Leber vor allem für den Abbau zuständig ist, spielt deine Darmgesundheit für den Abtransport eine entscheidende Rolle.

Eine ballaststoffreiche Kost wirkt sich positiv auf deine Darmgesundheit aus. Zum einen dienen Ballaststoffe deinen guten Darmbakterien als Nahrung und zum anderen binden sie Stoffwechselendprodukte und fördern so deren Ausscheidung. Achte zudem darauf, regelmäßig Probiotika wie Sauerkraut, Kimchi oder Kombucha zu dir zu nehmen.

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Ayurvedische Heilpflanzen für die Wechseljahre

Shatavari – das Kraut für die Frau

Shatavari ist im Ayurveda das große Frauenmittel. Es wird in allen Lebensphasen und somit auch in den Wechseljahren verwendet. Besonders empfehlenswert ist der Einsatz von Shatavari, wenn du dich erschöpft und überlastet fühlst. Auch bei Libidoverlust in den Wechseljahren ist Shatavari mit ihren hormonähnlichen Wirkstoffen eine passende ayurvedische Heilpflanze.

Ashwagandha – Königin der Heilpflanzen

Genau wie Shatavari ist auch Ashwagandha ein Adaptogen. Ein Adaptogen hilft deinem Organismus, sich an körperliche und emotionale Stresssituationen einfacher anzupassen. Insbesondere in Zeiten hormoneller Umstellung, wie in den Wechseljahren, aber auch bei stressbedingten Beschwerden kann Ashwagandha hilfreich sein. Genau deshalb ist Ashwagandha auch wichtiger Bestandteil von unserem XbyX Ganz Gelassen. Die auch Schlafbeere genannte Heilpflanze lässt sich aus ayurvedischer und auch aus westlicher Sicht vielseitig einsetzen. Nicht umsonst wird Ashwagandha auch als die „Königin des Ayurveda“ bezeichnet.

In Balance bleiben durch Bewegung

Bewegung ist eine der wichtigen Säulen zur Gesunderhaltung im Ayurveda.

Regelmäßiger Sport ist speziell bei Pitta-Störungen, die sich vor allem durch Hitzewallungen und Schlafstörungen bemerkbar machen, empfehlenswert. Auch zur Förderung der Knochengesundheit und damit zur Vorbeugung von Osteoporose solltest du dich in deinem Alltag regelmäßig bewegen.

Yoga ist mit dem Ayurveda eng verbunden und eignet sich gut, um die Doshas in deinem Körper im Gleichgewicht zu halten. Aber auch Nordic Walking, Radfahren, Aquafitness oder moderates Krafttraining wie in Kraftzeit sind gute Möglichkeiten deinen Körper zu stärken und Wechseljahrsbeschwerden entgegenzuwirken.

Fazit

Du kannst dir das jahrtausendealte Wissen des Ayurveda zunutze machen, um Wechseljahrsbeschwerden vorzubeugen oder entgegenzuwirken. Dafür brauchst du gar keine komplizierten Hilfsmittel oder musst jede Woche eine Ölmassage buchen – schon kleine Änderungen in deiner Ernährung und deinem Bewegungsverhalten können hilfreich sein. Zusätzliche Unterstützung bekommt dein Körper durch ayurvedische Heilpflanzen wie Shatavari oder Ashwagandha.

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Studien & Quellen

Wechseljahre und ihre Störungen aus ayurvedischer Sicht
Kneipp, B., Schweiz Z Ganzheitsmed, 2012, 24, 307-312
Wechseljahre und Ayurveda Rosenberg K, Kronpass L, Yoga aktuell, 2010
Yoga, Kegel Exercises, Pelvic Floor Physical Therapy NAMS The North American Menopause Society
Heilpflanzen der Ayurvedischen Medizin Zoller A, Nordwig H, 2012, Narayana Verlag
Prinzipien der individuellen Ernährung und des Lebensstils Hirsch S, Beutel A, 2019, Haug Verlag