Alt werden hat viele tolle Seiten. Wer fit bleibt, kann bis ins hohe Alter aktiv das Leben geniessen! Nach den Wechseljahren, in der Postmenopause, wird der Körper für bestimmte Themen sensibler. Wir geben Tipps zur Prävention typischer Frauen-Krankheiten.
Die letzte Monatsblutung ist schon eine ganze Weile vorbei. Und damit auch die Wechseljahre? Nicht ganz, denn mit dem Ausbleiben der Menstruation geht es von der Menopause direkt in die Postmenopause.
Die Postmenopause ist eine der drei Phasen der Wechseljahre. Die Zeit des Wechsels beginnt mit der sogenannten Perimenopause. Hier lassen die Eierstöcke in ihrer Funktion langsam nach und es kommt vor allem zu einem Abfall des Hormons Progesteron. Viele Frauen leiden hier unter Stimmungsschwankungen oder Zyklusunregelmäßigkeiten. In der späten Perimenopause schwindet dann langsam auch das Östrogen, bis im Alter zwischen ungefähr 45 und 55 die Regelblutung ausbleibt. Die Menopause ist da. Die lässt sich allerdings erst rückwirkend bestimmen, nämlich nach 12 blutungsfreien Monaten.
Und dann ist sie da: die Postmenopause. Östrogen und Progesteron werden nur noch in einem geringen Maße produziert. Vor allem zu Beginn der Postmenopause leiden viele Frauen noch unter Wechseljahrsbeschwerden wie Hitzewallungen oder Scheidentrockenheit.
Im Fokus steht jetzt aber auch das Thema "Healthy Aging". Denn schließlich ist nach den Wechseljahren noch lange nicht Schluss. Aber wie genau wird man denn gesund alt? Und was kann ich tun, um typischen postmenopausalen "Frauenerkrankungen" vorzubeugen? Das verraten wir dir in diesem Artikel.
Alt werden ist doch Mist… Wirklich? Alt werden hat sicher den ein oder anderen Nachteil. Aber altern hat viele tolle Seiten. Du hattest bis jetzt schon reichlich Zeit, viele Erfahrungen zu sammeln. Kennst dich besser als je zuvor. Kannst leichter Prioritäten setzen, eine Auswahl treffen. Hoffentlich auch über dich selbst lachen. Setze dein Wissen und deine Erfahrungen ein. Achte auf Änderungen, setze an den Ursachen an, bekämpfe nicht nur oberflächlich die Symptome.
Und egal wo es gerade zwickt oder klemmt: Starte IMMER zuerst mit Lifestyle-Änderungen.
Hast du schon einmal eine Wohnung gestrichen? Ist dir dabei aufgefallen, dass das ganze saubere Abkleben der Steckdosen, Wischleisten und Lichtschalter und das Abdecken der Böden meist mehr Zeit verbraucht, als das Streichen selbst? Dann den Pinsel in die Hand zu nehmen ist eigentlich schon die Kür. Und nicht anderes ist "Healthy Aging" - das gesunde Altern. Abkleben können wir bei uns natürlich nichts, aber Vorsorgen. Und wer schon konkrete Symptome hat, sollte jetzt Gas geben, um sie zeitnah in den Griff zu bekommen.
Ab unseren 40ern müssen wir mehr auf uns achten. Mit steigendem Alter, steigt leider auch das Risiko einiger Erkrankungen. Vergab der jugendliche Körper noch viele Sünden, so nimmt der in die Jahre gekommene Körper diese uns eher übel. Er braucht jetzt einfach etwas mehr Aufmerksamkeit, Qualität und Pflege.
Und Prävention ist vor allem vor diesen drei typischen Frauenkrankheiten angesagt:
Zum Glück rückte in den letzten Jahren das Feld der frauenspezifischen Forschung mehr in den Vordergrund, so dass wir zunehmend besser verstehen, welche individuellen Bedürfnisse und Behandlungsmethoden für Frauen geeignet sind.
Doch warum steigt mit den Wechseljahren das Risiko für diese typischen Frauenerkrankungen an?
Da ist einerseits der Alterungsprozess an sich. Dieser betrifft Frauen und Männer gleichermaßen. Prozesse, die nicht mehr so rund laufen, Zellen, die sich nicht mehr so gut regenerieren, langjährige Dysbalancen, deren Folgen sich jetzt bemerkbar machen.
Dann sind da die Hormone Östrogen und Progesteron, die sich im Verlauf der Wechseljahre auf ihr nun dauerhaft niedriges Niveau eingependelt haben. Sie sorgten nicht nur für unsere Fortpflanzungsfähigkeit, sie hatten darüber hinaus auch eine schützende Wirkung auf unseren Körper. Das Absinken von Östrogen und Progesteron beeinflusst also direkt die Herzgesundheit, die Gehirngesundheit und die Knochengesundheit.
Also gute Gründe, warum spätestens ab der Postmenopause ein gesunder Lebensstil und gute Prävention zur täglichen Priorität werden müssen.
Und das fängt bei den einfachsten Dingen an. Zum Beispiel:
70 Prozent dessen, was du tun kannst, hast du damit schon getan. Und denk dran: Alles langsam und Schritt für Schritt. Ohne radikale Umstellungen, die viele sowieso nicht durchhalten. Es sei denn, du bist genau dieser Typ ;-)
Was genau du bei den jeweils einzelnen Symptome oder Beschwerden tun kannst, zeigen dir die unsere ganzheitlichen XbyX® Guides. Zum Beispiel zu: Schlafstörungen, Osteoporose, Haarausfall, Konzentrationsprobleme, Ängste & Depression, Blasenschwäche, Gewichtszunahme, Gelenkschmerzen, Wassereinlagerungen und Scheidentrockenheit.
Die Erkenntnisse aus der seit 23 Jahren laufenden SWAN Studie weisen darauf hin, dass die Lebensmitte einer Frau, ein kritischer Punkt in ihrem Leben sei. Eine gesunde Lebensweise und Prävention sollten jetzt starten.
Unsere Informationen basieren auf Studien und Wissenschaft. Und falls du selbst mal genauer nachlesen willst, sind hier unsere relevantesten Quellen.
The Seattle Midlife Women’s Health Study: a longitudinal prospective study of women during the menopausal transition and early postmenopause | Women's Midlife Health volume 2, Article number: 6 (2016) | |
Menopause Matters: The Implications of Menopause Research for Studies of Midlife Health | Health Sociology Review 22(4):3292-3318 · October 2013 | |
The Study of Women’s Health Across the Nation (SWAN) | Swan Study | |
Methods in a longitudinal cohort study of late reproductive age women: the Penn Ovarian Aging Study (POAS) | Women's Midlife Health (2016) 2:1 DOI 10.1186/s40695-016-0014-2 | |
Menopause and the Cardiovascular System | John Hopkins Medicine | |
Women, estrogen and heart disease | Mayo Clinic, 2020 | |
A metabolic view on menopause and ageing | Nat Commun. 2014 Aug 21;5:4708. doi: 10.1038/ncomms5708. |
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