Blasenentzündungen in den Wechseljahren

Blasenentzündungen in den Wechseljahren

Warum Blasenentzündungen in den Wechseljahren mehr werden können

Inhaltsverzeichnis

Das Problem mit Blasenentzündungen in den Wechseljahren

Die Blase ist eines der Organe, das Frauen öfter nervt. So auch in den Wechseljahren. Blasenentzündungen können in dieser Phase sogar mehr werden und verstärkt auftreten.

Was sind typische Symptome von Blasenentzündungen?

  • Vor allem Brennen beim Wasser lassen
  • Ständiger Drang, auf Toilette gehen zu müssen
  • Urin riecht streng und hat eine trübe Farbe, eventuell Blut im Urin

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Wann sind Blasenentzündungen besonders häufig?

Blasenentzündungen treten vermehrt in der Späten Peri-Menopause und der Post-Menopause auf. Einhergehend mit sinkendem Östrogen Hormonspiegel.

Kommen Blasenentzündungen oft vor?

50-70 prozent Menopause Wechseljahre
50-70 % haben mindestens einmal im Leben eine Blasenentzündung

Über die Hälfte der Frauen haben mindestens einmal im Leben eine Blasenentzündung (UK Saarland

Was passiert im Körper? 

Die Mehrheit der Frauen durchlebt in ihrem Leben ein oder mehrere Blasenentzündungen (Zystitis). Verursacht werden diese meist durch E-Coli Bakterien. Häufig wiederkehrende Blasenentzündungen sind während Peri- und Post-Menopause durchaus weit verbreitet. Ihre Ursache liegen in den Veränderungen von Vaginal-Gewebe und Vaginal-Flora oder in anatomischen Problemen.

  1. Das Hormon Östrogen sinkt.
  2. Das Vaginal-Gewebe wird dünner und der pH-Wert der Vaginalflora steigt an. Vom "normalem" pH-Wert von 3,8-4,4 in der reproduktiven Zeit, auf einen pH-Wert von 6-7 in der Post-Menopause-
  3. Die Anzahl der Laktobazillen und die Milchsäureproduktion nehmen ab. In Folge dessen sinkt der Schutz des Vaginalen Mikrobioms vor schädlichen Bakterien.
  4. Es kommt häufiger zu Blasenentzündungen.

Das kannst du bei Blasenentzündungen in den Wechseljahren tun

LIFESTYLE

  • Viel trinken (mind. 2 Liter Wasser täglich): Das Trinken erhöht das Urin-Volumen, reduziert so die Anzahl der Bakterien, die Entzündungen verursachen. Normal ist ein Toilettengang alle 2-4 Stunden.
  • Probiotika als Teil der täglichen Ernährung essen: Joghurt, Kefir, Buttermilch, Sauerkraut und Kimchi
  • Dazu viel Vitamin C-reiches Obst und Gemüse für ein starkes Immunsystem, Preiselbeeren-Konzentrat (Saft ohne Zuckerzusatz oder Kapseln - Info)
  • Toiletten Hygiene: Immer „von vorn nach hinten“. Das heißt, immer mit dem Toilettenpapier von der Vagina in Richtung After wischen - nie anders herum. Die Blase möglichst immer komplett entleeren.
  • Sex Hygiene: Blase direkt nach dem Sex vollständig entleeren.
  • Scheiden-Hygiene: Mit Wasser waschen reicht! Nur außen, nicht innen. Auf keinen Fall „Douching“ anwenden, das zerstört das Vaginale Mikrobiom. Benutze keine chemischen Intim-Wasch-Lotionen. Pflege deine Scheidenhaut mit natürlichem, unparfümierten Vitamin E-haltigen Ölen wie Arganöl oder Mandelöl, alternativ Aloe Vera. Benutze, wenn nötig, Scheidengele.
  • Beckenboden-Training (Kegel Übungen) zur Stärkung der inneren Muskulatur von Blase und Beckenboden. Auch präventiv und für besseres Gefühl beim Sex! Anleitung durch Physiotherapeuten, Beckenboden Trainer wie Elvie, Apps wie Bwom. Übrigens trainieren 60% der Frauen ihren Beckenboden falsch!

ALTERNATIVEN & PRODUKTE

Akupunktur kann einen Versuch wert sein (nur kleine Studie)

MEDIZINISCH

  • Versteht sich von selbst: Besprich deine Probleme mit deinem Arzt.
  • Behandlung der Blasenentzündung mit Antibiotika.
  • Lokale vaginale Hormon-Therapie mit niedrig dosiertem Östrogen: Creme, Vaginalring, -zäpfchen, -tablette – oft wird das schwächere Östrogen Estriol (E3) statt Estradiol (E2) eingesetzt.
  • Mona Lisa Touch: Laserbehandlung zur Verjüngung Vaginal-Gewebe, und erhöhter Durchblutung.

Das Sinken des Östrogenspiegels während der Wechseljahre kann die Harnwege beeinträchtigen: Sinkt das Östrogen, verändern sich Vaginalwand und Harnröhre, was die Anfälligkeit für Harnwegsinfektionen erhöht.

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Studien & Quellen

Effect of Increased Daily Water Intake in Premenopausal Women With Recurrent Urinary Tract Infections
Is there a higher risk for urinary tract infections (UTIs) in menopause? UR Medicine Menopause and Women's Health
Multimodality pelvic physiotherapy treatment of urinary incontinence in adult women
Nonantibiotic prophylaxis for recurrent urinary tract infections: a systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials
Interdisziplinäre Leitlinie S3 Harnwegsinfektionen
Study sheds new light on urinary tract infections in postmenopausal women